Im Frühjahr 2025 sprach mich der Dortmunder Musiker Michael Bereckis an, ob ich Interesse an einem gemeinsamen Kunstprojekt mit ihm und dem Autor Hans-Ulrich Heuser hätte, in dem Wort, Musik und Malerei verknüpft werden. Die veröffentlichten Bilder sind unten zu sehen.
Zuerst waren die Worte, dann vereint mit der Musik. Beides zusammen löste in mir den Malimpuls aus. „An versandeteten Tagen“ entstand als erstes sehr spontan als weite gelbe Landschaft und setzte den Rahmen für die anderen Bilder, das, was sie alle verbindet: Blattgröße/Format, Aquarelltechnik, schwarzgrau + eine dominante Farbe + zartblaue Akzente, dieselben 2-3 Pinsel + ein Zweig, zum Malen zweckentfremdet. Bestimmte Worte und Töne triggerten bei mir Farben. Der Rhythmus der Musik forderte oft einen bestimmten Duktus. Letzteres ist besonders ausgeprägt z. B. in dem Stakkato bei „II“, umgesetzt in den vielen parallelen Strichen. Bei „Fanggründe“ klangen die Töne für mich wie türkise Tropfen, die funkeln. „Es hilft nicht“ triggerte bei mir ein deutliches Rot. Mit „Erntedank habe ich gekämpft: Die Farben waren fast sofort da – Lila, das ins Braun spielt ,- aber für das Bild selbst habe ich 3 Anläufe gebraucht. Es war mein zweites aus der Serie und ich hatte mich zunächst im „Overthinking“ festgefressen. Erst, als ich mich davon löste, konnte dieses Bild entstehen, das sich für mich richtig/wahr anfühlt. Die restlichen drei purzelten dann aus mir heraus.
Eine spannende Erfahrung für mich, zum Zusammenspiel von Worten, Ton und Bild meinen Teil beizutragen.
Vielen Dank an Michael Bereckis und Hans-Ulrich Heuser, dass ich zu diesem spannenden Kunstprojekt eingeladen wurde. Es war eine künstlerische Herausforderung, aber hat sehr viel Spaß gemacht!
Und es wird eine Fortsetzung geben …